Neu ernannte Hospizbegleiterinnen

Neu ernannte Hospizbegleiterinnen

Veröffentlicht am 09.09.2025
Autor: Johanna Münch

Herzliche Gratulation zum Abschluss des Kurses zur Hospizbegleiterin

Vier Frauen aus Mutterstadt hatten sich vor gut sieben Monaten beim Ambulanten Hospiz-und Palliativ- Beratungsdienst südlicher Rhein-Pfalz-Kreis auf den Weg in die Ausbildung zur ehrenamtlichen Hospizbegleiterin gemacht - nun wurden sie in der Kirche St. Jakobus Schifferstadt in einem feierlichen Gottesdienst mit ihren Zertifikaten ausgesendet.

Angela Först, Anita Schlich, Ute Grzesch und Christine Roth-Sager sind nach Absolvieren eines umfassenden Grund- und Aufbaukurses nun qualifiziert, Schwerkranke, Sterbende und deren Angehörige zu Hause, in Pflegeheimen, in Krankenhäusern und stationären Hospizen zu begleiten.

Der in Mutterstadt gut bekannte Pfarrer Albrecht Effler hob in seiner Ansprache beim Abschlussgottesdienst die Bedeutung dieses Einsatzes mit Bezug zum christlichen Glauben hervor: „Es sind Werke der Barmherzigkeit, Kranke zu besuchen und Sterbenden beizustehen. Wie gut, dass Sie sich diesem Dienst stellen,“ ermutigte der Geistliche die frischgebackenen Hospizbegleiterinnen.

Alle Absolventinnen fühlen sich durch die verschiedenen Themen zu Leiden, Sterben, Tod in der Ausbildung gut gerüstet, diesen ehrenamtlichen Dienst zu erfüllen „Im Kurs haben wir uns mit unserem eigenen Leben auseinandergesetzt und auch die eigene Sterblichkeit thematisiert. So können wir ein Verständnis dafür entwickeln, welche Bedürfnisse Schwekranke und Sterbende haben,“ berichten die vier Absolventinnen. Für Ute Grzesch hat sich dabei gezeigt, welche Haltung in der Beziehung zu den Menschen wichtig ist. „Ich will authentisch und mitfühlend auf die Menschen zugehen, die ich begleite. So will ich dazu beitragen, dass die letzten Tage im Leben voller Würde sind,“ fasst die Hospizbegleiterin zusammen. Christine Roth-Sager ergänzt: „Ich sehe nun sehr viel klarer, worauf es ankommt, um in der Beziehung zu den Menschen zu erkennen, was am Ende des Lebens wichtig ist.“

Viel Erfahrung konnten die Teilnehmerinnen bei Praktikumseinsätzen sammeln, die sie im ambulanten Hospizdienst oder in stationären Einrichtungen zu absolvieren hatten. „Wir konnten in der konkreten Hospizarbeit erspüren, wie die Begleitung der Menschen gestaltet werden kann. So konnte jede entscheiden, wo sie nun ehrenamtlich tätig sein wird,“ berichten sie vom Prozess.

Die Hospizbewegung in Deutschland hat in den letzten Jahrzehnten erheblich an Bedeutung gewonnen – nun sind auch die vier Frauen aus Mutterstadt zu Botschafterinnen für die Hospizarbeit und auch zum Vorbild für den Umgang mit Sterben und Tod in unserer Gesellschaft geworden. Das verdient Anerkennung und Respekt.

Die Gemeinde Mutterstadt und Pfarrei Heiliger Sebastian gratulieren Angela Först, Anita Schlich, Ute Grzesch und Christine Roth-Sager zum Abschluss des Kurses. Gottes Segen und viel Kraft für das wichtige Amt im Dienst an den Menschen.