Mit Freude schaut die Pfarrei dem höchsten Fest im christlichen Kirchenjahr entgegen

Mit Freude schaut die Pfarrei dem höchsten Fest im christlichen Kirchenjahr entgegen

Veröffentlicht am 09.04.2025
Autor: Johanna Münch

„Auch in diesem Jahr ist der liturgische Tisch in der Pfarrei Heiliger Sebastian voll gedeckt,“ mit dieser Symbolik erläuterte leitender Pfarrer Michael Hergl im Pfarreirat die Planungen der Gottesdienste für die Osterfeiertage in den vier Gemeinden. Das Pastoralteam wird dabei von Generalvikar Markus Magin in Rödersheim und Pfarrer i. R. Gerhard Matt unterstützt.

Mit dem Palmsonntag bricht die Karwoche an. Es wird des Einzugs Jesu in Jerusalem unter dem Jubel der Menschen gedacht: so ziehen auch immer am Palmsonntag die Menschen mit geweihten Buchszweigen zusammen mit dem Priester in einer Prozession in die Kirche ein. Auch die Passionsgeschichte nach dem Evangelisten Lukas wird vorgetragen, in Rödersheim dramatisch gestaltet durch die Messdiener.

In Mutterstadt und Dannstadt gestalten die jeweiligen Kirchenchöre einige Feiern mit.

Die Feiern vom Abend des Gründonnerstages bis zum Ostersonntag bilden dabei gleichsam eine einzige Feier, die als Triduum, also die drei österlichen Tage, bezeichnet wird.

Der Gründonnerstag hat in den Gemeinden verschiedene Gottesdienstangebote:

„Nach den guten Erfahrungen vom Vorjahr bieten wir auch in diesem Jahr eine besondere Wortgottesfeier um 17 Uhr für alle Familien mit Kindern in Dannstadt an. Dabei werden wir das Geschehen und Geheimnis vom Gründonnerstag den Kindern erläutern,“ erklärt Diakon Claus Kasper, der diesen Gottesdienst gestaltet. Die Eucharistiefeiern vom letzten Abendmahl finden in Mutterstadt und Rödersheim statt mit anschließenden Ölbergandachten, als Zeit des Wachens und Betens. Diese Gebetszeit gibt es ebenfalls in Hochdorf. In Rödersheim setzt sich diese Nacht des Wachens und Betens die ganze Nacht hindurch bis zum Morgen fort, weil sich jeweils Beter in der Kirche zum stillen Gebet für eine Stunde einfinden.

Am Karfreitag werden Kreuzwegandachten für Familien mit Kindern angeboten. Um 15Uhr schließlich – zur Todesstunde Jesu- treffen sich die Menschen in allen Gemeinden zur Feier vom Leiden und Sterben Christi. Dies ist keine Messfeier, sondern sie besteht aus drei Hauptteilen: dem Wortgottesdienst mit der Passion und den großen Fürbitten, der Verehrung des heiligen Kreuzes sowie einer Kommunionfeier.

Am Karsamstag herrscht – zumindest in liturgischer Hinsicht – Stille. Es ist der Tag der Grabesruhe: Die Nacht von Karsamstag auf Ostersonntag schließlich stellt mit der Feier der Auferstehung des Herrn den Höhepunkt der Heiligen Woche und des ganzen Kirchenjahres dar. Die Feier der Osternacht, in der voller Freude wieder das Gloria und „Halleluja Jesus lebt“ erklingt, beginnt nach Einbruch der Dunkelheit am Karsamstag in Hochdorf, Mutterstadt und Rödersheim um 21 Uhr, in Dannstadt um 6 Uhr am Sonntag vor der Morgendämmerung. In einer Agape kommen die Menschen in den vier Gemeinden nach der Osternacht zusammen, in Dannstadt zum Frühstück.

„Es ist guter Brauch, die gesegneten Speisen in der Agape miteinander zu teilen und sich frohe Ostern zu wünschen,“ freut sich Pfarrer Hergl auf das Miteinander nach der Feier der Osternacht.

Am Ostermontag sind ebenfalls Ostermessen, auch in Schauernheim; in Mutterstadt sind besonders die Kleinen der Gemeinde zum Familiengottesdienst eingeladen. Alle Gottesdienste, Zeiten und Orte finden Sie immer aktuell auf unserer Homepage: www.hl-sebastian.de (Gottesdienste / Gottesdienstordnung anklicken)

Mit der feierlichen Vesper für die ganze Pfarrei am Ostersonntag, die in Hochdorf stattfindet, endet das Triduum und es beginnt die Osterzeit mit ihren 50 Tagen bis Pfingsten.

Perspektive auf die Liturgie in den kommenden Jahren.

2025 feiert die Pfarrei gemäß des Jahresmottos Pilger der Hoffnung in allen Kirchen froh das Osterfest. „Wir sind dankbar, dass Pfarrer Matt und Generalvikar Magin Gottesdienste gestalten, sodass alle Gemeinden versorgt sind “ betont das Pfarreiteam. Doch wie sieht es in Zukunft aus? Wie kann unsere Pfarrei auch in Zukunft lebendig sein? „Spätestens 2027 werden wir Veränderungen spüren, denn da werden die neuen pastoralen Strukturen im Bistum umgesetzt,“ erklärt Pfarrer Hergl und wir haben weniger Seelsorger. Der Pfarreirat und das Pastoralteam arbeiten daran, dass auch weiterhin das Osterfest und das gesamte Kirchenjahr im Leben der Pfarrgemeinden mit den Gottesdiensten gebührend gefeiert werden kann. So bitten wir die Gremien um Mitdenken und Einbringen von Ideen, wie dies auch langfristig gelingen kann.

Das Jahresmotto: „Pilger der Hoffnung – Zukunft gemeinsam gestalten“ soll für alle Menschen in Heiliger Sebastian Weisung und Auftrag sein. Danke für Ihr Mitfeiern und Mitdenken.